Bei diesem Fräsverfahren bewegt sich die rotierende Schneide des Werkzeugs entgegen der Vorschubbewegung des Werkstücks. Die Schneide des Werkzeugs gleitet zunächst auf der Werkstückoberfläche und taucht dann kontinuierlich tiefer in das Material ein. Dabei ist die Schnittkraft zu Beginn niedriger als beim Austritt aus dem Werkstück. Das Resultat ist eine glatte, aber wellige Oberflächenstruktur. Es gibt nur wenige Anwendungen, bei denen das Gegenlauffräsen Vorteile gegenüber dem Gleichlauffräsen bringt.
Bei diesem Fräsverfahren bewegt sich die rotierende Schneide des Werkzeuges in Richtung der Vorschubbewegung des Werkstücks. Im Gegensatz zum Gegenlauffräsen taucht die Schneide zu Beginn sehr tief in das Werkstück ein und schält den Span zum Ende von der Oberfläche ab. Dabei nimmt die Schnittkraft kontinuierlich ab. Durch das Schälen und die reduzierte Ratterneigung entsteht eine glattere Oberfläche gegenüber dem Gegenlauffräsen. In der Regel kommt beim Fräsen hauptsächlich das Gleichlauffräsen zu Einsatz, da das Werkzeug ruhiger läuft und bessere Standzeiten erreicht werden.
Für die Erhöhung der Fertigungskapazität gibt es Spezialmaschinen mit Mehrspindelbetrieb. Durch den Einsatz mehrerer (miteinander gekoppelter) Frässpindeln können zwei bis vier Werkstücke simultan gefertigt werden. Das bringt eine enorme Effizienzsteigerung in der Großserienfertigung mit sich.
Ähnlich wie bei einer Bohrständermaschine mit Kreuzschlitten ermöglicht das 3-Achs-Fräsen die Werkstückbearbeitung in der X-, Y- und Z-Achse. Beim 5-Achs-Fräsen kommen die Rotationsbewegungen des Werkstückes und des Werkzeughalters hinzu, was die Bearbeitung von sehr komplexen Geometrien wie beispielsweise Turbinenschaufeln oder Impellern ermöglicht.
Das Planfräsen ist das Verfahren mit der häufigsten Anwendung beim CNC-Fräsen. Planfräsen dient der Herstellung ebener Flächen. Die Vorschubbewegung ist geradlinig und überwiegend senkrecht zur Drehbewegung des Werkzeuges. Unterschieden wird in Umfangs-, Stirnplan- und Stirn-Umfangs-Planfräsen.
Mit diesem Verfahren können kreisförmige Mantelflächen (innen und außen) erzeugt werden. Dabei kann entweder das Werkzeug oder Werkstück die kreisförmige Vorschubbewegung ausführen.
Ähnlich wie beim Schraubdrehen können mit dem Schraubfräsen auch Spindeln, Gewinde oder Zylinderschnecken hergestellt werden.
Grundlegend für dieses Fräsverfahren ist, dass ein Fräswerkzeug mit Bezugsprofil während des Zerspanungsvorganges eine mit der Vorschubbewegung simultane Wälzbewegung ausführt. Trotz der großen Fortschritte in der spanlosen Formgebung hat das Wälzfräsen nach wie vor in der Bearbeitung von Verzahnungen seine Bedeutung, insbesondere in der flexiblen Fertigung im kleinen Stückzahlbereich bei hoher Variantenvielfalt.
Beim Profilfräsen kommen Profilfräser zum Einsatz, die das Negativ der finalen Fräskontur abbilden. Somit können Profile wie T-Nuten oder Schwalbenschwanznuten hergestellt werden.
Im Gegensatz zum Profilfräsen besitzt das Werkzeug bei diesem Verfahren keine Form der zu erzeugenden Kontur. Lediglich über die Steuerung der Vorschubbewegung in allen drei Achsen (X, Y und Z) lassen sich dreidimensionale Formen erzeugen.
Wie bei anderen Zerspanungsverfahren unterscheidet man beim Fräsen auch zwischen Schruppen und Schlichten. Die Grobbearbeitung (Schruppen) erzeugt durch erhöhte Schnitttiefe und Vorschubbewegung einen größeren Materialabtrag, um den Bearbeitungsprozess zu beschleunigen. Erst mit der Feinbearbeitung (Schlichten) können die finalen Maße bearbeitet und die hohen Anforderungen an Maß- und Oberflächentoleranz erfüllt werden. Dazu werden Schnitttiefe und Vorschub wiederum stark reduziert.
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Damit wir Ihnen die CNC-Frästeile gleich einbaufertig liefern können, übernehmen wir gerne auch die anschließende Oberflächenbehandlung samt Prüfung. Unser leistungsstarkes und bevorzugt regionales Kooperationsnetzwerk ermöglicht Ihnen somit eine vollumfängliche Fertigungsdienstleistung – alles aus einer Hand.
Neben der reinen Fertigung von CNC-Frästeilen können die Bauteile noch weiterführend mechanisch bearbeitet werden. Dazu gehören verschiedene Verfahren wie das Schleifen, Polieren, Sand- oder Glasperlenstrahlen. Des Weiteren haben wir die Möglichkeit unterschiedlicher Beschriftungsmethoden, wie zum Beispiel Gravieren, Nadelprägen, Ätzen und Laserbeschriftung.
Um hohen Anforderungen an die Materialhärte, Zähigkeit und die damit verbundene Langlebigkeit der CNC-Frästeile gerecht zu werden, führen wir auch Wärmebehandlungen durch. Mögliche Bearbeitungsformen sind zum Beispiel Glühen, Härten oder Vergüten.
Um die Widerstandsfähigkeit der CNC-Frästeile gegen mechanische Beanspruchung und Korrosion zu verbessern, gibt es die Möglichkeit der Galvanisierung. Hierbei handelt es sich um ein elektrolytisches Verfahren, bei dem das zu behandelnde Teil eine Oberflächenbeschichtung oder -umwandlung erfährt. Zusammen mit unseren regionalen Kooperationspartnern können wir Ihnen u.a. das Vernickeln, Verzinken, Brünieren und Phosphatieren anbieten.
Die Oberfläche der CNC-Frästeile kann auch optisch und funktionell durch Beschichtung und Lackierung veredelt werden. Gerne beraten wir Sie zu unseren Möglichkeiten, wie der Farblackierung im eigenen Haus oder Kooperationsleistungen wie beispielsweise der Pulverbeschichtung.
Da die gefertigten CNC-Drehteile zunächst gelagert oder für den Versand vorbereitet werden, spielt die Konservierung und der Schutz vor Korrosion eine wichtige Rolle. Vom gezielten Einsatz von Korrosionsschutzmittel bis hin zur fachmännischen Verpackung garantieren wir Ihnen einen bestmöglichen Schutz Ihrer Präzisionsbauteile.
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